Rund um Windows, Exchange und Active Directory

Schlagwort: Exchange

Netzwerkadapter einem anderen Netzwerkprofil zuweisen

Mal wieder drüber gestolpert. Bei der Konfiguration eines separaten Netzwerkadapters für die DAG-Replikation auf einem Exchange 2016-Server wird er dem Netzwerkprofil „öffentliches Netzwerk“ zugeordnet und deshalb sehr restriktiv in der Firewall und den erweiterten Freigabeeigenschaften konfiguriert.
Ich habe dort kein Standard-Gateway eingetragen, weil die Exchange-Server sich ja in einem eigenen kleinen IP-Subnetz direkt unterhalten sollen.

Nun möchte ich erreichen, dass dieser Adapter dem privaten Netzwerkprofil zugewiesen wird.

Man öffne eine administrative Powershell und dann

PS C:> Get-NetConnectionProfile

Name : Nicht identifiziertes Netzwerk
InterfaceAlias : REPL
InterfaceIndex : 13
NetworkCategory : Public
IPv4Connectivity : NoTraffic
IPv6Connectivity : NoTraffic

Name : contoso.com
InterfaceAlias : LAN
InterfaceIndex : 8
NetworkCategory : DomainAuthenticated
IPv4Connectivity : Internet
IPv6Connectivity : NoTraffic

PS C:\>Get-NetConnectionProfile -InterfaceAlias "REPL" |
Set-NetConnectionProfile -NetworkCategory Private

Exchange Server 2016 – CU8-Upgrade

Klasse Checkliste von Frank Carius für das Upgrade einer Exchange-Server-DAG. In meinem Fall von CU6 nach CU8. Für das Schema- und AD-Upgrade sollte man nach der Schema-Erweiterung mit den üblichen Tools

repadmin /syncall /force
repadmin /replsum
repadmin /showrepl
Dcdiag /v

zunächst alle DCs wieder konsistent machen.

Dann geht’s los. Hier entlang.

Exchange 2010 – aktuelle Anmeldungen herausfinden

Manoman…nicht alles wird einfacher mit neueren Versionen. Möchte man gern sehen, welche Benutzer sich innerhalb der letzten Stunde am Exchange-Server angemeldet haben, hilft folgendes, übersichtliches CmdLet:

Get-Mailbox -Resultsize Unlimited | Get-MailboxStatistics | where-object {$_.LastLogonTime -gt (get-date).AddHours(-1)} | select Displayname, LastLogonTime | Sort LastLogonTime

Oder folgendes:

Get-LogonStatistics -Server „SERVERNAME“ | Sort-Object -property UserName -unique | where-object {$_.LastAccessTime -gt (get-date).AddMinutes(-30)}

Aber Achtung – OWA-Zugriffe werden hier nicht angezeigt.

MS Exchange 2010 – Backup mit der Windows Server-Sicherung und Powershell

Soll ein Exchange-Server gesichert werden, passiert das in der Regel z.B. so, dass man ihn mit einem Backup-Agent der zentralen Backuplösung versorgt, den Backupjob anlegt und ein paar Konfigurationen vornimmt.
Hat man diese zentrale Backuplösung nicht, kann man die integrierte Windows Server-Sicherung ab Server 2008 nutzen. Zumindest ab Exchange 2007 SP2, denn erst hier kam das VSS-Plugin (Volume Shadow Copy Service / Schattenkopien) für die Windows Server-Sicherung mit hinzu.
Wie man dann einen zeitgesteuerten Backupjob zusammenklickt, so dass Datenbanken und Logs gesichert werden, findet man schnell im Netz. Das Ergebnis ist dann aber ein Haufen von Dateien und mehreren Verzeichnissen – nicht mehr, so wie vormals, einzelne, .bkf-Dateien.
Wir müssen also noch komprimieren, packen und auf einen Backupserver kopieren. Im Fehlerfall möchten wir natürlich eine Benachrichtigung per E-Mail und ein Logfile. Außerdem soll das Backup der letzten 7 Tage in ein jeweiliges Wochentagsverzeichnis gespeichert werden. Zunächst lokal und dann in eine Freigabe eines Backupservers mit gleicher Ordnerstruktur.
Und da es noch ein paar andere Dinge gibt, die es zu beachten gilt, habe ich mir ein Powershell-Script für das Ganze geschrieben. Damit hat man ein tägliches .zip-File, das das Backup in ein jeweiliges Wochentagsverzeichnis kopiert. Im Fehlerfall (und wenn man möchte, auch im Erfolgsfall), wird man per Mail incl. Logfile benachrichtigt.

Um ZIPpen zu könnnen, habe ich mich für 7-Zip entschieden, was vorher installiert sein muss. Das packen ist Out-Of-The-Box bei der Powershell nur mit einer etwas längeren Codepassage möglich – und das Script ist so schon lang genug ;-). Ansonsten müssten nur die Pfade und ein paar Konstanten angepasst werden, dann sollte es laufen. Achtung wegen Zeilenumbrüchen. Ach ja – es wurde bei mir getestet mit Server 2008 R2 und Exchange-Server 2010 SP3 RU1.

Hier der direkte Download als ZIP: Exchange-daily-backup-official_v13

Update:
Im ZIP-File befindet sich auch eine Textdatei „diskshadow_script.txt“, in der der Laufwerksbuchstabe angepasst werden muss, auf der die Schattenkopien nach erfolgtem Backup aufgeräumt werden sollen. Das entspricht normalerweise der Backuplocation im Kopf des Backupscriptes.
Die Datei muss im selben Verzeichnis liegen, wie das Backup-Script.

Exchange 2010 – sichern von Daten ausgeschiedener Mitarbeiter

Es kommt ja mal vor, dass Kollegen das Unternehmen verlassen.
Nun gibt es ganz sicher eine Checkliste zur Deaktivierung des User-Accounts im Netz. 😉 Bezüglich des E-Mail-Accounts unter Exchange könnte dann nachfolgendes interessant sein.

Ist die Unternehmensrichtlinie dahingehend gestrickt, dass keine privaten Mails zugelassen sind, muss das Mail-Postfach langzeitarchiviert werden (andernfalls vielleicht auch, wenn der Mitarbeiter vorher seine privaten Mails herausgefiltert hat). Eine einfache Möglichkeit unter Exchange 2010, ohne dass der Admin gleich auf den Postfachinhalt zugreifen muss, sind folgende EMS-Befehle:

Exportieren des Postfachs in ein .pst-File auf eine Freigabe eines Servers:

New-MailboxExportRequest -Mailbox „Nachname, Vorname“ -FilePath „\\Server\BackupDB\Name_Backup.pst“

Da der Export serverbasiert läuft, kontrolliert man anschließend, ob er vollständig durchgelaufen ist:

Get-MailboxExportRequestStatistics -Identity Name\MailboxExport

Ist alles ok, kann der Job gelöscht werden:

Get-MailboxExportRequest | Remove-MailboxExportRequest

Weitere Impressionen unter http://technet.microsoft.com/de-de/library/ee633455.aspx.