Nun habe ich hier schon seit insgesamt 8 Jahren einen Linux-Server stehen, der für unser kleines Heimnetzwerk Gateway, Proxy, Firewall, Mail-, File- und Printserver spielt(e).
Nun, da die Lebensdauer des Servers (und insbesondere der Festplatte) begrenzt ist, mache ich mir schon seit einiger Zeit Gedanken über einen Ersatz. Der Server diente mir ja in ferner Vergangenheit eigentlich nur als Test- und Probierserver, wobei allerdings im Laufe der Zeit einzelne Dienste zum Provider wechselten. So z.B. der Mailserver, da ich weder Zeit hatte noch Lust darauf verspürte, die Spamfilterregeln regelmäßig anzupassen, Logs zu prüfen, Virenscanner aktuell zu halten, usw.
Und ehrlich gesagt, spielte da auch eine gewisse Unzufriedenheit meiner lieben Frau eine gute Rolle, da der Server nicht im Dauerbetrieb lief, sondern nur tageweise, bzw. wenn er gebraucht wurde.
Und da sie die Angewohnheit hat, ihr Notebook nur in den Hibernate-Modus zu fahren, hatte sie gelegentlich auch noch Probleme mit dem Aufbau der WLAN-Verbindung zum Access Point, wenn das Notebook wieder „aufgeweckt“ wurde. Tja, das war schon ganz schön umständlich – inclusive des Einschaltens des Servers – wenn man „nur mal eben kurz“ etwas nachschauen wollte.
Deshalb habe ich mich nun dazu entschlossen, den Server durch kleine Einzellösungen (wo notwendig) zu ersetzen.
Für den Fileserver steht hier schon ein kleines SoHo-NAS bereit, wo ich nur noch auf die Lieferung der SATA-Platte für den Einbau warte. Dieses NAS hat den Vorteil, dass es wegen der verfügbaren Anschlüsse (USB, LAN) entweder als externe Festplatte nutzbar ist oder eben als Samba-Fileserver irgendwo im Haus seinen Dienst verrichten kann.
Für die Druckergeschichte werde ich mir einen billigen Printserver bei eBay ersteigern. Mal sehen, was so zu haben ist für wenig Geld.
Proxy wird ersatzlos gestrichen, da es nur ein „Nice-to-have“ ist. Irgendwelche ContentFilter oder so’n Zeug habe ich derzeit nicht vor, einzusetzen. 🙂 Performance ist ja heutzutage kein Thema mehr zu Zeiten von DSL und Co.
Tja, bliebe noch Firewall. Aber natürlich ist auch das in heutigen Zeiten für Privatanwender, wenn ein maskierender Router dazwischenhängt und eine Desktop-Firewall vorhanden ist, aus meiner Sicht ausreichend.
Zusammenfassend habe ich hier dann zwar 2 kleine Boxen mehr stehen, aber dafür einen richtigen Server weniger. Dazu Komfortsteigerung. Hach, meine Frau wird begeistert sein! 😉
Kommentar schreiben