Meine Krankenkasse hat seine Mitglieder schon einmal mit einer Passbildanforderung auf die neue Elektronische Gesundheitskarte (EGK) vorbereitet.
Auf dieser Karte kann dann auf einem Mikrochip die komplette Krankenakte und weitere Informationen wie Allergien, Medikamente, usw. gespeichert werden. Damit die ganze Sache noch ein wenig heikler wird, bleibt die zukünftige Krankenversicherungsnummer ein Leben lang gleich – genau wie bei der Identifikationsnummer.
Die Daten sollen zwar verschlüsselt gespeichert, jedoch durch den sog. Heilberufsausweis (HBA) des Arztes oder Apotheker mit Eingabe einer PIN lesbar sein. Ein fader Beigeschmack für jeden, der sich auch nur ein bißchen mit Sicherheit beschäftigt. Der Dorfapotheker des Jahres 2012 wird das Lesegerät gut zugänglich für jedermann an seinem Tresen steht haben. Die PIN wird jedem Mitarbeiter – also auch der geschwätzigen Apothekenhelferin Susi – bekannt sein. Und für die Beschaffung des Zertifikats wird es in kurzer Zeit bestimmt bereits gute Möglichkeiten geben.
Wenn dann später einmal alle Identifikationsnummern der Träger zusammengefasst werden, lohnt sich auch der Datendiebstahl umso mehr – insbesondere, weil es dann richtig viel Kohle dafür gibt.
Schöne neue Zeit.
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