Mittlerweile haben wir unser Holz und sind bereits beim letzten Bauabschnitt der ersten Terrasse angekommen. Bilder folgen noch. ;-) 
Die Unterkonstruktion auszunivellieren und die einzelnen Balken zuzusägen, hat uns den ganzen letzten Samstag gekostet. Erst abends konnten wir uns dann dem Schönsten, den Bohlen obendrauf widmen.

Jedoch, wie man vermuten könnte, ist es nicht einfach getan mit „draufschrauben und fertig“. Vielmehr sollte man folgendes Zubehör parat haben, um die manchmal etwas gebogenen, gelegentlich schief abgesägten Bohlen zu bändigen:

Werkzeug- und Hilfsstoffliste
– V2A-Senkkopfschrauben mit Hals, etwa 5×60 oder 6×60 (bei 2,5 cm dicken Bohlen)
– Zollstock oder Maßband (wer hätte das gedacht)
– Spanngurte (für die Bohlen, um die manchmal gebogenen Dinger in gleichmäßigem Abstand festzuschrauben)
– Abstandshalter (wir verwenden z.B. die Holzmemory-Plättchen der Kinder – natürlich nur leihweise!! 😉
– Gummihammer
– mehrere leistungsfähige Akkuschrauber incl. Ersatzakku
– Stichsäge für Rundungen, ansonsten Handkreissäge für die Kanten der Terasse (Blatt prüfen, ob nicht ein neues besser wäre)
– Holzbohrer (vorbohren muss sein – die V2A-Schrauben brechen sonst der Reihe nach ab)
– Senker (Aufsatz für den Akkuschrauber, um den Senkkopfschrauben zu helfen, von allein senken die sich nicht so schön ins Holz)
– Bits für den entsprechenden Schraubenantrieb (Kreuz)

Manche Baumärkte bieten auch schon V4A-Schrauben an, wobei ich das überflüssig finde. V2A reicht völlig. Außerdem sind V4A-Schrauben spröder und könnten schneller brechen (?).
Wer Geld hat, kann sich auch für mehr davon selbstschneidende Schrauben mit Torxantrieb holen. Das erspart ggfs. das sonst notwendige Vorbohren.  

Wasserwaage?
…Die Wasserwaage fehlt absichtlich in dieser Aufstellung, da die bereits ausgiebigst bei der Unterkonstruktion zum Einsatz gekommen sein sollte. Ein leichtes Gefälle vom Haus weg und am Besten gleichzeitig zu einer Seite hin (wenn die Rillen der Bohlen längs zum Haus verlaufen) ist natürlich empfehlenswert. 
 
Puzzeln
Um beim verlegen gut voranzukommen, bietet es sich an, immer 3 Reihen Bohlen mit gut zueinander passenden Stoßkanten lose zu verlegen. Dazwischen dann die Abstandshalter (etwa 0,5 – 1,5 cm – je nach Geschmack, aber nicht weniger!) und dann Bohle für Bohle mit den Spanngurten an den bereits geschraubten Bohlen festzurren, so dass alle Abstandshalter fest sitzen, aber nicht unbedingt gequetscht werden. Dann die drei Arbeitsschritte vorbohren – senken – Schrauben.

Behandeln
Claudi möchte das Holz behandeln, damit das Holz noch lange seine natürliche (Achtung, Fremdwort 😉 Patina behält.
Mir war’s recht egal. Hierzu gibt es ein Hartholzöl im Handel. Nicht gerade billig, aber Preis vergleichen lohnt.